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Der Frauenchor Con Musica führte in der vollbesetzten Kirche St. Andreas traditionelle Weihnachtsmusik aus vielen Ländern und mehreren Jahrhunderten auf. Für Leiter Marc L. Vogler war es das erste Adventskonzert mit dem Chor. Von Sigrid Blomen-Radermacher
KORSCHENBROICH In der Kirche St. Andreas war kein
Platz mehr frei am Samstagnachmittag, als die etwa 30 Frauen vom
Eingang aus durch die Kirche zum Altarraum schritten. Viele
Korschenbroicher hatten sich in der Fülle von Advents- und
Weihnachtskonzerten dafür entschieden, das Konzert des Frauenchores
Con Musica zu besuchen.
Jede der Sängerinnen trug eine Kerze in der Hand, auf ihrem Weg
sangen sie: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ Damit schufen
sie vom ersten Klang an eine besondere Atmosphäre. Für eine
vorweihnacht-liche Stimmung sorgte aber nicht nur der Vortrag des
Chores, auch der Kirchenraum stimmte die Zuhörer mit der bereits
aufgebauten Krippe und den geschmückten Tannenbäumen im Chorraum
weihnachtlich ein.
Am Altar angekommen, setzten die Sängerinnen das fast 400 Jahre alte
Kirchenlied „Macht hoch die Tür“, das zu den bekanntesten und
beliebtesten Adventsliedern gehört, fort und wurden von ihrem
Chorleiter
Marc L. Vogler am Flügel begleitet. Vogler begleitete nicht nur
seine Sängerinnen, er führte auch mit informativen Anmerkungen durch
das Programm des Nachmittages. Er leitet den Chor seit April 2018.
„Ich freue mich ganz besonders auf dieses Konzert: Es ist erste
Konzert in dieser Kirche und das erste Adventskonzert mit Con
Musica.“ Vogler kündigte eine Reise durch die Welt der Adventslieder
an.
Mit ihrer Programmauswahl positionierte sich Con Musica ganz bewusst
in der traditionellen Advents- und Weihnachtsmusik. Die Reise durch
die musikalische Weihnachtswelt begann im 17. Jahrhundert mit César
Francks Panis Anglicus, dessen Text, wie Vogler erklärte, aus dem
Jahr 1264 stammt, während die Melodie auf das Jahr 1872 zurückgeht.
Vogler hatte das Programm in drei Gesangsblöcke unterteilt, die das
Konzert unterhaltsam und kurzweilig machten. Im zweiten Block führte
die Reise in die internationale Welt des Weihnachtsliedes. Auch hier
gab es Klassisches wie das französische „Cantique pour Noël“ oder
das amerikanische „Little Drummer Boy“, unterstützt von Luisa an der
Trommel. Im dritten Block erreichte die musikalische Reise mit einem
Lied von Lorenz Maierhofer oder dem „Abendsegen“ von Humperdinck
knapp das 20. Jahrhundert.
Immer wieder wurden die Zuhörer zum Mitsingen aufgefordert, ein
Angebot, das viele annahmen. „Kommet, ihr Hirten“, „Zu Bethlehem
geboren“ oder „Leise rieselt der Schnee“ gehören zu den
traditionellen Liedern, die zu singen immer wieder Freude macht.
Auch ohne selbst zu singen machte es Vergnügen, in die strahlenden
Gesichter der Sängerinnen zu schauen. Mit jedem Lied, so schien es,
sangen sie selbstbewusster und erfüllten die große Kirche mit ihren
Stimmen. Vogler leitete sie souverän durch die leisen und
ansteigenden Passagen der Stücke, sorgte für ein gutes Zusammenspiel
der Stimmen.
Als besonderer Gast war die Trompeterin Annabell Bialas eingeladen,
die mit der Suite in D-Dur aus der Wassermusik und einem
Trompetenkonzert von Tomaso Albinoni begeisterte.
(NGZ/RP)
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Von
geistlichen Liedern bis zu Filmmelodien
Con Musica ist der
„Etwas andere Frauenchor aus Korschenbroich e.V.“
Gegründet wurde er
vor 30 Jahren.
Das Repertoire
reicht von den klassischen geistlichen Liedern bis zu Musical-
und Filmmelodien. Geprobt wird freitags um 19.30 Uhr in der
Alten Schule.
Neue Sängerinnen sind willkommen.